Stimmen nach dem ersten Wettbewerb
Katharina Althaus zufrieden mit ihrer Leistung beim Heimweltcup
Maren Lundby , (1. Platz, Norwegen):
„Das war ein knapper Wettbewerb, Katharina sitzt mir immer im Nacken. Sie ist so stark und für sie ist es schade, dass sie auf ihrer Heimschanze nicht gewonnen hat. Der Sieg so kurz vor Seefeld ist nochmal wichtig fürs Selbstbewusstsein. Ich geh jetzt mit einem guten Gefühl zur WM. Aber wir fliegen erst noch einmal nach Hause. Dort wird eine Woche trainiert und dann geht es nach Seefeld.“
Katharina Althaus, (2. Platz, Skiclub Oberstdorf):
„Ein Heimsieg wäre die Krönung gewesen. Ich freue mich aber auch über den zweiten Platz. Es ist schon etwas Besonderes, wenn du als Letzte auf der Heimschanze oben hockst und das halbe Dorf, die Familie und der Freund zuschaut. Es war knapp und irgendwann werden wir heute nochmal gucken, woran es gelegen hat. Aber wir sollten nicht auf hohem Niveau meckern. Ich hatte einen wirklich guten Sprung. Jetzt geht es ins Hotel, ein bisschen was essen, dann Videoanalyse und dann das Ganze ruhig ausklingen lassen. Morgen ist ein neuer Tag. Ich fühl mich richtig gut und habe eine gute Form, erstmal für den zweiten Heimweltcup und dann für Seefeld“
Ursa Bogataj (3. Platz, Slowenien):
„Ich bin sehr glücklich über das zweite Weltcup-Podest nach dem 3. Platz in Ljubno. Maren und Katharina sind die einfach die Besten. Aber ich bin auch in guter Form, so wie unser ganzes Team. Die Zuschauer in Oberstdorf sind so toll und ich habe mich fast so gefühlt wie zuhause in Ljubno. Letztes Jahr bin ich hier in Oberstdorf schon auf den 5. Platz gesprungen, da allerdings auf der Normalschanze. Dass es auf der großen Schanze auch so gut klappt, habe ich nicht erwartet.“
Agnes Reisch (25. Platz , WSV Isny):
„Das war mein erster Weltcup-Einsatz seit dem vergangenen Jahr in Oberstdorf. Meine Leistung war relativ gut, vor allem im Training lief es. Im Wettkampf habe ich dann etwas zu viel gewollt. Ich hatte gehofft, unter die 30 zu kommen, darum bin ich sehr zufrieden. Für Seefeld wird es ein bisschen eng, Svenja Würth ist stark und Anna Rupprecht auch besser als ich. Ich würde mich freuen über ein paar Starts im Weltcup und wenn das nichts wird, kann ich ein bisschen mehr lernen für mein Abitur.“
DSV-Bundestrainer Andreas Bauer:
Über Carina Vogt (8.Platz/SV Degenfeld): „Carina wollte heute zu viel. Sie hat im Training gute Sprünge gezeigt und wollte danach das Quäntchen mehr. Sie muss eine Spur geduldiger werden, dann passiert auch wieder ein Podest. Der Abstand zu Maren und Katharina war heute zu groß, aber auf den 3. Platz hin war alles möglich.
Über Katharina Althaus (2. Platz/SC Oberstdorf): „Für Katharina freut es mich, dass sie vor dieser Kulisse diese Leistung gebracht hat. Sie hat sich nach der Silbermedaille im letzten Jahr noch positiver weiterentwickelt. Ihre Persönlichkeit ist gewachsen. In den Qualis von Hinzenbach und Ljubno hat sie gezeigt, dass sie Maren absolut ebenbürtig ist. Eine Woche vor Beginn der WM ist sie in absoluter Topform.
Über Ramona Straub (9.Platz/SC Langenordnach): Von Ramona bin ich total positiv überrascht, wenn man den ersten Sprung betrachtet. Was sie drauf hat, ist unglaublich, nur das Ganze ist noch nicht so filigran und ausgereift. Da haut sie einen raus und kann dann nichts mit dieser Höhe und Weite anfangen.
Über Juliane Seyfarth (6. Platz /WSC Ruhla 07): Juliane ist heute unter Wert geschlagen. Ihre Sprünge waren nicht ganz so sauber. Sie ist nicht die beste Abspringerin, aber fliegen kann sie.
Über Perspektiven für Seefeld: Wir legen nächste Woche in Oberstdorf noch zwei Trainingstage ein. Das gute Gefühl, auch bei Katharina Althaus, muss erhalten werden. In Seefeld könnte es einen heißen Kampf geben. Aber nicht nur Katharina und Maren sind dabei. Auch Daniela Iraschko-Stolz kommt sicher strak zurück. Und Sara Takanashi will sicher auch endlich mal bei einer WM etwas gewinnen.