„Die Frauen müssen auf eigenen Beinen stehen”
Renndirektorin Chika Yoshida hält wenig von gemeinsamen Wettkampfterminen mit den Männern

„Sehr gut und vor allem rasant hat sich das Frauenskispringen entwickelt” sagt Chika Yoshida. Viel schneller als von vielen erwartet gar – „und wir von der FIS mussten uns eilends mitentwickeln. Die 46-jährige Renndirektorin aus Japan ist als „Walter Hofer der Frauen” für den gesamten Weltcup zuständig.

Chika Yoshida , die seit mehr als zwanzig Jahren in Innsbruck wohnt, war zunächst als Betreuerin der japanischen Skispringer beschäftigt und bei der Einführung des Damenweltcups 2011/2012 als FIS-Koordinatorin im Einsatz, bevor sie ein Jahr später die Aufgabe als Renndirektorin übernahm.

Das Frauenskispringen habe sich gut entwickelt und sei dabei einen eigenen Weg gegangen. „Wir müssen auf eigenen Beinen stehen”, entgegnet die Japanerin entschieden der Frage nach einem Miteinander von Frauen- und Männerwettkämpfen. Darum werde es eine Wunschvorstellung bleiben, sich mit einem Frauenwettbewerb an die weltberühmte Vierschanzentournee dranzuhängen. „Die Tournee ist die Tournee und etwas ganz Eigenes. Wir müssen nicht alles zusammen machen, außerdem wäre es logistisch nicht machbar” sagt sie.

Mixed-Wettbewerbe dagegen haben für sie durchaus ihren Reiz, denn dieses Format begeistere die Zuschauer. „So emotionale Bilder bringst du in einem Solo-Wettkampf nicht her”, das hätten ihr die Erfahrungen bei den Olympischen Spielen in Sotchi gezeigt. Leider habe es einen vergleichbaren Wettbewerb im Weltcup zum letzten Mal vor zweieinhalb Jahren in Lillehammer gegeben.

Dennoch: So wie es ist, ist es gut für Chika Yoshida. Weder reizen sie Wettbewerbe der Mädchen von den Großschanzen besonders, obwohl die Weltbesten durchaus das Potenzial hätten. Aber die weniger Guten müsse man schützen und dem Nachwuchs die Möglichkeit geben, ihr Können auf der Normalschanze zu beweisen. „Schauen wir uns die Entwicklung der jungen Springerinnen und der nationalen Verbände an, dann kann man immer noch neue Weg gehen”, so die Renndirektorin. Im Moment genießt sie, in Oberstdorf an einem Ort zu gastieren, der die Austragung eines Damenweltcups genauso ernst nimmt wie die Vierschanzentournee. „Oberstdorf erlebe ich im zweiten Jahr als absolut professionellen Veranstalter, der immer versucht, noch etwas neu und besser zu gestalten”, lobt sie. Und sie weiß, dass die Mädels die Atmosphäre hier sehr genießen.

am 31.01.2016 · Kommentieren ·
FIS Renndirektorin Chika Yoshida
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