Fidel Joas In Oberstdorf nicht neben das Podest, sondern mittendrauf springen
Nach konstanten Leistungen und drei sechsten Plätzen will Katharina Althaus beim Heim-Weltcup mehr

Nicht schon wieder auf den sechsten Platz und damit erneut neben dem Podest, sondern am liebsten mittendrauf zu landen, das wünscht sich Katharina Althaus für den Heim-Weltcup am Wochenende ebenso sehr wie ihre Trainer. Auf die „Sechs“ scheint die Athletin vom Skiclub Oberstdorf allzu sehr „abzufliegen“. Dreimal landete sie in den letzten vier Wettkämpfen auf diesem Rang. Als Sechste im Gesamtweltcup startete sie bei der Weltcup-Premiere 2015 in Oberstdorf und wurde am ersten Wettbewerbstag im vergangenen Jahr ebenfalls Sechste.

Althaus sieht in diesen kontinuierlichen Top-Platzierungen ihre Konstanz bestätigt. Seit Lillehammer springe sie immer auf gleich hohem Niveau, das ihr allerdings noch nicht den erhofften Podestplatz brachte: „Klar könnte es noch besser sein“, räumte sie am Mittwoch bei einem Pressegespräch in der Erdinger Arena ein, „aber unzufrieden bin ich nicht“.

Gespannt blickt sie auf den Heim-Weltcup, bei dem sie sich von der Begeisterung der Familie und Freunde tragen lassen will. Gelernt habe sie auf alle Fälle, sich selbst dabei nicht allzu viel Druck zu machen. Im vergangenen Jahr habe sie im zweiten Wettbewerb unbedingt zeigen wollen, was sie drauf hat; und landete nach Platz 6 am Vortag nur auf dem 26. Rang. „Da ist der Schuss nach hinten losgegangen. Aber aus diesen Erfahrungen habe ich gelernt“, versicherte die 19-Jährige. Im Training werde sie noch probieren, mit neuem Ski und neuem Belag etwas mehr Geschwindigkeit zu erreichen. Ansonsten verlässt sie sich zuversichtlich auf ihr hohes Grundniveau.

„Die Luft nach oben ist dünn“, meinte Bundestrainer Andreas Bauer mit Blick auf die Top Fünf, an deren Spitze die Japanerin Sara Takanashi zur Zeit in einer anderen Liga zu springen scheint. Hinter ihr sei das Feld eng beieinander. „In die Phalanx der Besten einzubrechen, das ist jetzt die Herausforderung für Katharina“, so der Nationalcoach. Bauer sieht die Vorteile für Takanashi in deren seit Jahren unveränderten Körpermaße: „Ich habe immer gedacht, sie muss doch auch einmal wachsen. Leider tut sie uns den Gefallen nicht“, meinte er schmunzelnd. Allerdings gebe es auch Tage, an denen sie schwächeln und Nerven zeigen würde.

Bauers hoffnungsvollstes Talent Gianina Ernst (SC Oberstdorf) dagegen habe in den vergangenen Monaten genau damit zu tun gehabt. Extrem jung und leicht sei sie bei ihren ersten Erfolgen vor zwei Jahren gewesen – und somit weit geflogen. „Aber die Körperverhältnisse entwickeln sich und daran müssen wir uns orientieren“, sagte Bauer. Plätze zwischen Rang 20 und 30 entsprächen ihrem momentanen Leistungsstand. Gianina Ernst jedenfalls ist zuversichtlich vor dem zweiten Heim-Weltcup. Es gehe sicher nicht von einem Tag auf den anderen voran, „aber ich weiß, dass ich es kann“..

Eine dritte Skispringerin tastet sich derzeit ebenfalls an ihre großen Erfolge heran. Olympiasiegerin und Doppelweltmeisterin Carina Vogt vom SC Degenfeld war in Sapporo gestürzt und hatte nach einer Gehirnerschütterung eine Zwangspause einlegen müssen. Danach habe es eine gewisse Verunsicherung gegeben, aber sie werde wieder aufstehen, versicherte Bauer.

Text + Foto: Elke Wiartalla

am 29.01.2016 · Kommentieren ·
Katharina Althaus, Bundestrainer Andreas Bauer und Gianina Ernst
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