Nach der Weltcup-Premiere im vergangenen Jahr veranstalten die Oberstdorfer am kommenden Wochenende zum zweiten Mal einen Weltcup im Damen-Skispringen. 62 Frauen aus 15 Nationen werden vom Freitag bis Sonntag in der Erdinger Arena den sechsten Wettbewerb in diesem Winter bestreiten. Nationaltrainer Andreas Bauer hielt mit seinem Lob an die Veranstalter nicht hinterm Berg: „Wir haben hier dank der Skisport- und Veranstaltungs GmbH stets tolle Anlagen und tolle Trainingsbedingungen“, sagte er am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Vorfeld des Weltcups. Den Heimvorteil am Wochenende würden die deutschen Frauen – so gut es gehe - nutzen. „Und neben unseren Arrivierten haben wir noch die nationale Gruppe mit sechs jungen Athletinnen, die sich hier beweisen wollen“, sagte der Coach.
Für Stefan Huber erübrigt sich die Frage, warum man den Frauen ebenso gute Bedingungen bieten wolle wie den Männern bei der Vierschanzentournee. Das Aufgebot reiche von der Eröffnungsfeier im Nordic Park über die technische Ausrüstung wie LED-Startbalken, Videowall und visuelle Best-to beat-Linie bis hin zur offiziellen Siegerehrung am Samstag im Rahmen des Winterfests. Die Damen lägen den Oberstdorfern besonders am Herzen, schließlich blicke man hier auf eine lange Tradition zurück, so Huber. Top-Athletinnen wie Katharina Althaus vom Skiclub Oberstdorf, Andi Bauer als Nationaltrainer und Peter Leiner als Stützpunktrainer seien eng mit der Arena verbunden. „Die Weltcup-Veranstaltung im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass wir mit unserer Erfahrung Akzente setzen können und somit helfen, das Frauenskispringen noch populärer zu machen“, sagte Huber.
Besonders erfreulich sei inzwischen die mediale Wertschätzung. So übertrage die ARD an beiden Tagen ab 16.20 Uhr die Damen-Wettkämpfe. „Mit sicher guten Besucherzahlen und einer tollen Kulisse werden wir dafür sorgen, dass wir die Stimmung von der Tournee mitnehmen in den Damen-Weltcup“, so Huber.
Text + Bild: Elke Wiartalla